Ebbe im Portemonnaie?

Mai

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Warum ist eigentlich mein Portemonnaie Mitte des Monats schon so leer?

Mein Konto spuckt auch nicht mehr so viel Geld aus, so dass die letzten 14 Tage in diesem Monat mal wieder nicht so entspannt angegangen werden können. Für mich heißt es ab sofort wieder einmal Verzicht. 

Verzicht auf Restaurant- und Cafébesuche, Kinofilme oder auch Konzerte müssen den Streaming-Diensten weichen. Ach die Streaming-Dienste, das sind ja auch ca. 30€, die ich mir auch sparen kann. Schlussendlich habe ich die Farbe Rot auf dem Konto öfter gesehen als Schwarz.

Vielleicht muss ich einfach an meine Sparkonten ran und diese auflösen? Verdammt den langersehnten Urlaub wollte ich doch dieses Jahr endlich buchen und muss ihn nun doch wieder auf das nächste Jahr schieben. Meinen Kindern kann ich auch nur wieder einen Besuch in der Plantsche oder im Zoo ermöglichen. * 

Kennst du das? Dann lies jetzt weiter, wir haben uns sehr intensiv mit dem Thema beschäftigt und Möglichkeiten ausgearbeitet, wie du ab sofort dein Portemonnaie fühlen kannst.

Was kann ich unternehmen? 

Bevor wir mit Lösungsvorschlägen kommen, ist es zunächst sehr wichtig herauszufinden warum in deinem Portemonnaie nur Ebbe herrscht. Normalerweise wechseln sich Ebbe und Flut ab, wobei die Ebbe bei weitem nicht so sehr weh tut, wie dir aktuell.

Stell dir deshalb folgende Fragen:

  • Übst du wirklich den Job deines Lebens aus? 
  • Bildest du dich in deiner Freizeit weiter?
  • Hast du schon Kurse zum Thema Geld besucht?
  • Wer berät dich bzgl. des Themas Geld?
  • Was ist dein dringendes Anliegen?
  • was möchtest du unbedingt erreichen?
  • Was bist du bereit zu tun, um dein dringendes Anliegen zu realisieren?
  • Hast du schon einen Plan entwickelt, wie du diese Gegenleistung einsetzt und bis wann du dein dringendes Anliegen in deine Wirklichkeit wandelst?

Nimm dir jetzt alle Zeit der Welt um diese Frage zu beantworten und lies dann weiter, denn jetzt geht es um die 4 Möglichkeiten dein Portemonnaie zu füllen.

Möglichkeit Nr. 1:

Du suchst dir einen klassischen Nebenjob. 

Es gibt zahlreiche Angebote in Supermärkten, Bäckereien, Drogerien …, die Aushelfer für 450€ suchen. Als Gegenleistung beanspruchen sie ca. 10 Stunden pro Woche deiner kostbaren Zeit.  Jetzt stelle dir bitte die Frage, ob du Zeit gegen Geld tauschen möchtest? Diese Frage kannst du dir am besten beantworten, wenn du weißt wofür du Zeit gegen Geld tauschen willst und vor allem für welche Dauer es in Frage kommt. 

Handelt es sich um ein kurzfristiges Ziel wie bspw. einen Restkredit schneller zu tilgen oder deinen Dispokredit zu reduzieren? So kannst du gern abwägen, ob dieses Modell für dich in Frage kommt. 

Möchtest du z.B. davon in den Urlaub fahren oder Geld anlegen, oder dir ein Auto davon kaufen, macht es Sinn sich zu hinterfragen, ob das nicht zu kurzfristig gedacht ist diesen einfachen Weg zu gehen. 

Berücksichtige bitte deinen ehrlichen Stundenwert. Ist dieser wirklich nur 11,25€ / Stunde wert?

Sei ehrlich zu dir selbst, möchtest du diese Arbeit nur machen, weil sie dir kurzfristig aus der Patsche hilft oder dein Konto aufbessert? Wir meinen, dass du mehr Wert bist. Deshalb beschäftige dich bitte auch mit

Möglichkeit Nr. 2:

Du machst dich selbständig.

Ja du liest richtig. Wir haben 2 Praxisbeispiele, die genauso, nur mit anderen Namen passiert sind.

Stefan ist 42 Jahre alt und von Beruf Ingenieur. Er hat 2 Kinder und zahlt Unterhalt für diese. Das macht er gern, weil er auch für seine Kinder sorgen möchte. Jetzt reicht allerdings sein Gehalt nicht aus, um die Miete von ca. 1.000€, die Lebenshaltung, die Unterhaltszahlungen, Urlaube, Privatvergnügen, neue Kleidung usw. von seinem einzigen Einkommen zu bezahlen. Die Vorsorge für seine spätere Rente und Ansparungen für Anschaffungen (z.B. Haushaltsgeräte, Reparaturkosten etc.) erleichtern seine Bedenken nicht gerade. Also überlegt sich Stefan was er unternehmen kann.

Da fällt ihm als erstes sein Chef ein, ja so eine Gehaltserhöhung tut auch mal wieder gut. Doch die Geschäftsführung lehnt diesen Gesuch, einmal mehr denn je, ab. Die Aufträge sind in Ordnung, doch geht es finanziell leider derzeit nicht. So die Antwort seiner Vorgesetzten. Was nun?  Stefan ist in seinem Unternehmen sehr beliebt und macht einen tollen Job. Somit bietet sein Chef ihm an, dass er sich auf seinem Gebiet selbständig machen darf und bis zu 10 Stunden in der Woche nebenbei selbständig arbeiten kann. Es gibt Firmen die erlauben so etwas, auch wenn es ähnlich dem Geschäftsfeld ist. 

Stefans Firma arbeitet mit großen Auftraggebern zusammen und kann die kleinen Aufträge sowieso nicht abarbeiten. Deshalb darf sich Stefan auf diesem Gebiet für 10 Stunden die Woche austoben. Nun tauscht Stefan mehr als 50 Stunden die Woche, Zeit gegen Geld. Weder seine Kinder sieht er deshalb öfter, noch nimmt der Stress ab. Als Vorteil sieht Stefan die Möglichkeit kleine Aufträge auch abzulehnen, wenn es zeitlich gerade mal nicht geht. Außerdem liegt der Stundensatz bei weit über 11,25€. Somit tauscht Stefan mit dieser Variante besser Zeit gegen Geld.

Anders macht es Anne. 

Anne ist 43 und Bäckermeisterin. 

Sie hat sich in ihrer Bäckerei von der Gesellin zur Bäckermeisterin und Filialleiterin hochgearbeitet. Eines Tages hat sie in einer großen Stadt entdeckt, dass viele Brotkäufer nach Dinkelbrot fragen. Das fand Anne interessant und testete eins. In ihrem Ort gab es zu diesem Zeitpunkt kein Dinkelbrot in einer Bäckerei. Schlussfolgernd bot Anne dieses Produkt, als Innovation in ihren Geschäftsräumen, zu einem Sonder-Einführungspreis an. Die Brote gingen weg wie warme Semmeln. 

Nach 2 Monaten bat der Eigentümer der Bäckerei, sie ins Büro und gab ihr zu verstehen, dass das Dinkelbrot zwar nett sei, allerdings nichts für diesen Ort. Sie möchte doch bitte den Verkauf des Brotes einstellen. Daraufhin nahm Anne sich ein Herz und kündigte. Doch was soll sie jetzt machen? 

Sie schaute im Nachbarort und sah, dass eine alte Metzgerei einen Nachmieter sucht. Für Anne war das perfekt. Sie schnappte zu, investierte etwas Geld und eröffnete ihre erste eigene Filiale. Neben den herkömmlichen Broten und Gebäckstücken implementierte sie nun auch Dinkelbrot- und Dinkelgebäck. Das Geschäft lief sehr gut an. Sie überlegte nun, ob sie stagniert oder eine weitere Filiale eröffnet. 

Sie entschloss sich eine weitere Filiale zu eröffnen und ging zur Bank, um einen Kredit zu erhalten. Nach zähen Verhandlungen und diversen Sicherheiten (das Haus von der Oma, der Oldtimer von Ihrem Vater usw.) bekam sie schließlich das Geld und wird Unternehmerin. 

Möglichkeit 3:

Werde Unternehmer:

Wir bleiben bei Anne. 

Nun hat sie ihre 1. Zweigstelle eröffnet und sucht sich Angestellte für den Verkauf. Das Backen behält sie in ihrer Obhut und lässt die Produkte, mit Hilfe eines Dienstleisters in die Filiale, pünktlich zu den Öffnungszeiten liefern. Die Verkäuferinnen kümmern sich um die Filiale und Anne um den Geschäftsbetrieb. Auch ihre Stammfiliale wird nun mit Personal aufgestockt. Am Ende des Monats überweist Anne Löhne und Gehälter, kümmert sich um die Buchhaltung und sonstige anfallende Tätigkeiten. Schnell merkt sie, dass sie an ihre Grenzen stößt und stellt einen Buchhalter ein. Nun hat Anne mehr als 10 Mitarbeiter und somit sehr viel Verantwortung. Die nächste Filiale wird eröffnet und von Annes neuer Bäckermeisterin mit frischen Produkten beliefert. So geht es weiter und weiter. 

Wir sehen hier, dass Anne ihre Einnahmen potenziert und somit mehr passive Zahlungsströme generiert. Sie hat mit dem Tagesgeschäft nicht mehr allzu viel zu tun. Ihre Mitarbeiter kümmern sich um die Kernthemen, Anne überprüft und kontrolliert nur noch, ob alles seinen Gang geht. Auch für Innovationen ist Anne verantwortlich, obschon sie ihre Mitarbeiter involviert. 

Für Anne läuft es gut. Sie bedient das Darlehen und hat eine enorme Verantwortung für ihre Mitarbeiter. Auch wenn jemand krankheitsbedingt oder urlaubsbedingt ausfällt, kümmert sie sich um die entstandene Lücke und organisiert Lösungen.

Auf der einen Seite stößt sie regional, auf der anderen Seite zeitlich an ihre Grenzen. Nach etlichen Überlegungen kommt sie zum Entschluss eine neue Filiale mit einer anderen Vertriebsform zu eröffnen. Sie wird Franchisegeber! 

Möglichkeit Nr. 4

Werde Investor

Als Franchisegeber wird Anne Investorin und kann für jede Lizenz eine einmalige und monatliche Gebühr vom Franchisenehmer (Unternehmer) verlangen. Hinzukommen die Kosten für das Inventar. Die Öfen, der Tresen, die Ausstattung, Kühlschränke etc. sollen in jeder Filiale gleich aussehen. Dafür bietet Anne den Franchisenehmer alle Rezepte an. Diese dürfen nicht verändert werden. 

Die Franchisenehmer kaufen die Zutaten beim Franchisegeber ein. Somit hat Anne eine Kontrolle über den gesamten Umsatz und vor allem einen regelmäßigen Geldeingang. Dieser Cash-Flow kann als passiv gewertet werden, da Anne nicht viel Zeit für die Überwachung und Lieferung beansprucht. Sie hat dafür ihren Buchhalter. 

Der Franchisenehmer hat den Vorteil vorhandenes Knowhow und den Namen, sowie sämtliche Marketing-Aktivitäten für sich zu nutzen und in ein wirtschaftlich funktionierendes Geschäft einzusteigen. Das Risiko für den Franchisenehmer ist deutlich geringer als bei einem eigenen Geschäft. Für Lizenzgebühren, Equipment und die Verantwortung für die Mitarbeiter (Lohnzahlungen etc.) muss der Franchisenehmer allerdings auch aufkommen. 

Zum Abschluss: 

Jetzt hast du einen groben Überblick bekommen wie du Geld verdienen kannst.

  1. Angestellter Nebenjob
  2. Selbständiger (Nebenjob oder hauptberuflich)
  3. Unternehmer (meist hauptberuflich)
  4. Investor (neben- oder hauptberuflich)

Jeder Bereich hat seine Vor- und Nachteile. In den ersten beiden Möglichkeiten tauschst du Zeit gegen Geld. In der 3. potenziert du deine Zeit und dein Geld und in der 4. erhältst du passive Zahlungseingänge, bzw. nahezu passive Einnahmen. 

Jetzt bist du dran, wenn die Variante 3 kein Geld kosten würde, bzw. die Kosten so gering sind, dass sie einem Taschengeld entsprechen, würdest du Unternehmer werden? 

Es gibt Möglichkeiten, wie du als Lizenznehmer mit sehr geringen Kosten und auch sehr geringen Anfangsinvestitionen (max. kleiner 4-stelliger Bereich) ein Unternehmen gründen kannst. Hierfür ist es aber sehr wichtig dein Warum zu kennen. Gehe, falls du die Fragen noch nicht beantwortet hast, noch einmal an den Anfang, stelle dir die Fragen und antworte darauf. 

Möglichkeit Nr. 5 

Wenn du die 5. Möglichkeit kennenlernen möchtest, wie du ohne großes Eigenkapital und auch ohne Bankkredite (keine Sicherheiten etc.) ein eigenes Unternehmen gründen kannst, dann klicke hier

Wir hoffen, dass es dir gefallen hat und wünschen dir für deine Zukunft nur das Beste. 

Deine Kosmetik-Helden

*Wir gehen von einem normalen Alltag aus und lassen die Ausnahme der letzten Monate der Jahre 2020/ 21 außen vor.

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